Warum einfach, wenn es auch umständlich geht?

Wenn die Nachmittagssonne auf unseren Wintergarten scheint, der sich auf der Nordseite unseres Hauses befindet, wird es da drin schon mal recht warm.
Wenn dann die Eingangstür zur Küche offen ist, zieht die ganze Wärme weiter ins Haus und auch da wird es dann ordentlich warm.
Wenn ich daheim bin, mache ich einfach die Küchentür zu und öffne die Türen vom Wintergarten.
Doch was, wenn nicht?

Hier ein erster Versuch zur Lösung:
Im Wintergarten hängt ein Temperatur- und Feuchtesensor, welcher die aktuellen Werte direkt anzeigt und alle paar Minuten über Funk, ein Gateway, das Netzwerk, die Fritz!Box und das Internet Daten auf eine Internetseite sendet. Da könnte man sie dann weltweit ansehen und abrufen (wenn man den Link kennt).
Seit zwei Jahren haben wir ein „SmartHome“ mit einer Homematic CCU2. An den Hauseingangstüren befindet sich je ein Tür-/Fensterkontakt, der bei Änderungen des Zustandes auf/zu die CCU2 informiert und mittlerweile hängt seit ein paar Monaten ein RaspberryPi mit dem Softwarepaket ioBroker in unserem Netzwerk.
Damit eröffnet sich doch eine schöne Spielwiese für Technik-Fanatiker denn:
Es gibt ja nichts, was es nicht gibt und wenn es was nicht gibt, dann gibt es das auch bald.

Das ist zunächst draus geworden:
Eine Instanz von einem Parser-Adapter im ioBroker auf dem RasPi holt aller zehn Minuten die auf der o. g. Internetseite abgelegte aktuellste Temperatur vom Wintergarten und legt sie lokal im ioBroker ab.
Mit einer Instanz vom Adapter Javascript habe ich mit Hilfe der grafischen Benutzeroberfläche Blockly ein Script gebastelt, was alle zehn Minuten über ioBroker und die CCU2 abfragt, ob die Küchentür geöffnet ist und ob der im ioBroker abgelegte Temperaturwert größer ist als 30°.
Treffen beide Bedingungen gleichzeitig zu, wird über eine Instanz des Adapters Pushsafer über das Internet eine Push-Nachricht auf unsere SmartPhones gesendet.

Dazu muss man einen Account bei Pushsafer haben, Apps auf den SmartPhones sowie Adapter und Instanz auf dem ioBroker installieren und entsprechend verknüpfen.

Es funktioniert (aber nur, wenn alle beteilgten Komponenten, Geräte und Programme/Apps inkl. LAN und Internetzugang fehlerfrei zur Verfügung stehen): bei offener Küchentür und mehr als 30°C im Wintergarten kriegen wir die Alarmmeldung „Im Wintergarten sind es mehr als 30°C. Bitte Küchentür schließen!“ mit Gebimmel und Vibration aufs SmartPhone.
Sobald diese Nachricht dann gelesen und verstanden wird, ist klar was zu tun ist (oder wäre…).

Toll. Warum einfach, wenn es auch umständlich geht!

Immer voran!

Am vergangenen Freitag ist unser alter Isländer Wallach Skúmur (große Raubmöve) mit fast 39 Jahren über die Regenbogenbrücke galoppiert.

Das kam sehr plötzlich und ging sehr schnell. So war er sein ganzes Leben: unerschrocken und immer vorneweg.

Am Montag hat er dann seine letzte Reise angetreten und in der letzten Nacht ist er bei seinen Vorfahren angekommen. Denen hat er sicher viel zu erzählen. Wir haben viel mit ihm erlebt.

Vielen Dank für die schöne und erlebnisreiche Zeit, die wir mit dir verbringen durften.
Wir werden dich nie vergessen.

Funkstille?

Seit dem Sturmtief Burglind hat es in diesem Blog keine weiteren Einträge gegeben. Das heißt aber nicht, dass es nichts zu berichten gegeben hätte. Ganz im Gegenteil, nur ich komme einfach nicht mehr dazu, diesen Blog zu „bestücken“.

Darüber könnte ich berichten: Einzug von Queen Elisabeth K. in den Dammig samt jeder Menge Geschichten über Dienstleister, Behörden, Kranken- und Pflegekassen, Tausch von Wohnmobil gegen Wintergarten, Badezimmerumbau, Neugestaltung der Außenanlagen rund ums Haus u.a.m.

Die eine oder andere Nachricht können „Freunde“ bei facebook lesen. Vielleicht schreibe ich in den langen Winterabenden vor unserem neuen Kaminofen mal wieder ein paar Geschichten…

Sturmtief Burglind

Die orkanartigen Böen haben bei uns am 03.01.2018 ganz schön Schaden angerichtet. Das Weidezelt wurde vom Boden abgehoben und über den Zaun auf die Wiese der Nachbarn geschleudert:
Zum Glück ist Mensch und Tier nichts passiert.   🙂

An der Hanfbachtalstraße ist in Höhe der Landesgrenze eine Pappel umgefallen und hat um 05:57 Uhr die Telefonleitung gekappt:

Ölwechsel #6

Heute hat das WoMo mal wieder neues Öl bekommen. Da wir immer weniger mit dem Auto unterwegs waren, hat es knapp zwei Jahre gedauert, bis die Bordelektronik einen Ölwechsel angefordert hat.

Hier die aktualisierte Zusammenstellung aller bisherigen Ölwechsel nach gefahrenen Kilometern:

  1. nach 13500 km
  2. nach 15000 km
  3. nach 13000 km
  4. nach 11500 km
  5. nach 16800 km
  6. nach 12500 km
Veröffentlicht unter WCCMCC

Raus aus dem Kölner Netz!

Wir sind vor zwei Monaten umgezogen. An unserem neuen Wohnort kann uns NetCologne (im weiteren Verlauf „NC“ genannt) nicht mit Telekommunikationsdienstleistungen versorgen, weshalb wir ordnungsgemäß vom Sonderkündigungsrecht Gebrauch gemacht haben.
Mit der Rechnung vom April 2017 erhebt NC eine Ablösesumme in Höhe von 279,20 Euro. Ich habe dieser Rechnung widersprochen, den korrekten Rechnungsbetrag überwiesen und NC darauf hingewiesen, dass ich einer Lastschrift widersprechen werde.
Trotzdem hat NC abgebucht und ich der Lastschrift widersprochen.

NC hat mir auf meine Einwendung mitgeteilt, dass „wir (NC) den Anschluss irrtümlich mit einer Ablösesumme gekündigt haben“.

Nun will NC für die alte Fritz!Box, für die mir im Dezember 2015 (!) schon einmal 99 Euro berechnet worden sind, weitere 199 Euro von mir haben oder ich soll die Fritz!Box zurückschicken. Also habe ich NC aufgefordert, mir zunächst die von mir gezahlten 99 Euro zu erstatten und dann würde ich die Fritz!Box zurücksenden.

Heute Morgen erhielt ich die Benachrichtigung, dass eine neue Rechnung für mich online bereit liegt. Hier werden mir noch 3,50 Euro Rücklastschriftgebühr berechnet. Auch diese Rechnung habe ich beanstandet.

Was machen die da eigentlich? Geht’s noch? Ich bin überrascht von der Hartnäckigkeit in einem bereits verlorenen Kampf um einen Kunden und die Inkompetenz, mit der dieser aussichtslose Versuch durchgeführt wird.

Wenn einer eine Reise tut…

…dann kann er was erzählen.

Wenn man umzieht auch!

Es ist doch unglaublich, was alles so passiert, wenn man den Wohnsitz wechselt und bei der Gelegenheit ein paar Dinge ändert.

Ob man das „KölnerNetz“ verlässt oder „1und1“ zusammenzählt, überall wird erst mal versucht, einen über den Leisten zu ziehen.

Egal ob man die alte Bank verlässt oder zu einer neuen will, es läuft nicht reibungslos ab.

Wenn durch zweifache Eheschließung auf dem Führerschein, einem Fahrzeugschein und dem Personalausweis drei unterschiedliche Nachnamen stehen, ist das für die „Rennleitung“ und die Zulassungsstelle echt verwirrend. Wir sind ja nun schon fast acht Jahre verheiratet, sollten aber neben unserem Personalausweis stets eine Kopie der Eheurkunde mitführen.

Die Meldeämter melden sich den Wohnortwechsel, aber die anderen Ämter der Gemeinde kriegen das nicht mit.

So wie bei der „örtlichen“ Krankenkasse. Trotz fristgerechter Kündigung werden danach noch zwei weitere Gesundheitskarten und Einkommensanfragen geschickt.

Unser neues Heim wurde vor zwei Jahren an den Kanal angeschlossen, aber nur das Schmutzwasser aus dem Gäste-WC. Buddelflink Torsten hat mit Hilfe der Nachbarn nun noch den Rest erledigt.

Vom Vor(vor?)besitzer wurden uns knapp zweihundert Liter Altöl vererbt. Damit hatte man früher die Weidezaunpfähle getränkt, bevor man sie ins Erdreich geschlagen hat.

Durch den bloßen Besitz von nicht bewirtschaftetem Wald sind wir nun auch bei der gesetzlichen Unfallversicherung pflichtversichert.

Über die Geschichten mit den Finanzämtern und einem Grundbuchamt hatten wir ja schon was geschrieben.

Man sollte es ja nicht glauben, aber auch beim Notar passieren Fehler. Aber da nicht zu unserem Nachteil, haben wir es dabei gelassen.

Über jeden dieser Punkte könnten wir eine ausführliche Geschichte schreiben, aber das lassen wir. Wen es wirklich interessiert, dem können wir sie erzählen. 😉

Das Beste an unserem Wohnortwechsel ist: wir fühlen uns sehr wohl in unserem neuen Heim. Es war die richtige Entscheidung.
Wir haben genug Platz für uns und die Tiere, wir haben supernette und sehr hilfsbereite Nachbarn, die Lage ist einfach klasse und wie überall gibt es immer mal wieder neue Überraschungen.

So wird uns nie langweilig.
Und wir haben immer was zu erzählen. 🙂

Ahoi Matrosen!

Über Himmelfahrt war es mal wieder soweit: Segeln mit der Res Nova auf dem IJsselmeer.

Nach einer rasanten Mitfahrt in einem legendären VW Scirocco traf ich mich am Mittwoch mit den ersten Matrosen in Lelystad an Deck und wir wurden dort mit „lekker“ Kaffee vom Skipper und Eigner Maarten willkommen geheißen. So nach und nach füllte sich der Schiffsbauch mit Matrosen & Mitgebrachtem (Klamotten, Verpflegung, gute Laune).

Am Donnerstag ging es zunächst durch Schleuse und Brücken übers IJsselmeer, Ketelmeer und Zwarte Meer nach Zwartsluis. Dort war ordentlich was los und vor dem Abendessen an Bord konnten wir noch das kleine Städtchen erkunden.
Wir ankerten gegenüber dem/der Noordkaap wie man sieht:

Bei strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel segelten wir am Freitag gemütlich über das Zwarte Meer und Ketelmeer zur Insel „Kattenplaat“ (jedenfalls lag ein Schild mit dieser Aufschrift am Steg, es könnte aber auch hier gewesen sein: 52°35’08.2″N 5°46’56.8″E).
Nach einer kleinen Erfrischung im Wasser wurde lecker gegrillt und mit Bier und „Baileys“ (danke Thomas!) ließen wir den traumhaften Abend in herrlicher Natur so langsam ausklingen.

Nach einer erholsamen Nacht und ausgiebigen Frühstück setzen wir die Segel und fuhren quer über das IJsselmeer von Ost nach West bis nach Hoorn.
Unterwegs konnten wir uns dank Jasmin über wir so einige Erfrischungen freuen und hatten sogar zeitweise Piraten an Bord.
Auf einem kurzen Zwischenstopp auf offenem Meer konnten wir die erhitzten Körper und Gemüter etwas abkühlen und weiter ging es zum Zielort.
Im Hafen war ordentlich was los und ein Traditionsschiff lag neben / vor / hinter dem anderen.
Trotz Gewitterwarnung erwartete uns auch am Sonntag wieder bestes Wetter mit angenehmem Wind. So ging ein superschönes, langes Segelwochenende so langsam seinem Ende zu. Nach einer herrlichen Fahrt legten wir wieder im Bataviahaven an und „schifften uns aus“.

Zusammenfassend kann ich sagen, es war einfach nur toll: Gegend toll, Unterkunft toll, Wetter toll, Verpflegung toll, Crew toll – nach so viel Tollerei wird es für mich schwierig, wieder Bodenhaftung zu kriegen.
Herzlichen Dank an die Crew, an Skipper Maarten und weltbeste Maat(in) Katharina für das traumhafte Wochenende und besonders an Jasmin.
Du warst für uns alle sehr erfrischend und es war schön, sich bei der Tollerei auf Deck für eine kleine Weile fast 30 Jahre jünger zu fühlen!

Aller guten Dinge sind drei.
Und das war es auch. Besser als auf meiner dritten Fahrt auf der Res Nova kann es nun nicht mehr werden. Deshalb:

Wenn es am schönsten ist, sollte man aufhören.
Sollte man?

Holz für kalte Winterabende

Vor ein paar Jahren ist auf einer unserer Wiesen ein Apfelbaum umgekippt. So nach und nach machen wir ihn klein, so dass er uns im nächsten Winter schöne Stunden am Kamin bescheren kann.

Mit so einem Sägebock ist das Ablängen mit der Motorkettensäge eine sichere Sache.   🙂

Und es warten noch eine umgekippte Weide, eine dreistämmige Birke, eine Eiche und einige Tannen…