Pferdestammbuch

Wie sag ich doch schon mal: „Es gibt ja nichts, was es nicht gibt. Und wenn es was nicht gibt, dann gibt es das auch bald.“

Ahnenforschung für Island-Pferde scheint deutlich einfacher zu sein, als für Menschen.
Wer mehr zu den Bewohnern von „Iris Isi Ranch“ erfahren will, der klicke hier.   🙂

Papa geworden…

„Du bist eben Papa geworden“ sagte Iris vorhin am Telefon. Völlig unbeteiligt und nahezu ahnungslos guckte ich erst mal dumm aus der Wäsche und fuhr schnell nach Hause.

Dort erwartete mich ein „full house“ und unser neues Hündchen „Nelly“:

Dieser kleine Racker, eine sehr lebendige Jack Russell Terrier Hündin, ist eine weitere Bereicherung in unserem durchaus turbulenten Leben.   😉

Es gibt viel zu tun.

Packen wir es an.

An so einem alten Ackerschlepper gibt es immer was zu tun. Da gibt es Schrauben und Muttern die fehlen, welche die locker und festgerostet sind und welche die fest und festgerostet sind. Die wenigsten lassen sich mit wenig Mühe lösen.
Alles rostet weiter vor sich hin, hier und da wackelt und klappert es, es tropft hier und da u.v.a.m.

Aber so Einiges ist auch schon wieder soweit o.k. (in ungeordneter Reihenfolge):
der Kennzeichenhalter ist wieder fest, die hinteren Reflektorenhalter sind gerichtet und wieder dran, ein neuer Gummipuffer für den Fahrersitz ist drauf, die Leitungen in den Frontscheinwerfern haben jetzt Aderendhülsen, der nicht passende Zündschlüssel wurde passend gefeilt, so dass das Zündschloss jetzt ohne Wackelmacken funktionstüchtig ist, die Einrastung der Handbremse ist wieder funktionstüchtig, zwei Kontrollleuchten sind erneuert (aber noch nicht wieder mit einer Anzeigefunktion belegt), der Wellendichtring an der Zapfwelle ist erneuert und 8 l Getriebeöl gewechselt, das Motorenöl ist gewechselt und das Ölfilter gereinigt, ein Rückspiegel, ein Arbeitsscheinwerfer und ein Tempo 20 Schild sind angebracht, einige „bugs“ in der Verkabelung sind entdeckt und beseitigt, statt der einfachen Hupe ertönt jetzt eine Zweiklangfanfare, so dass wir auf jeden Fall unüberhörbar sind und das Allerbeste: nach geschätzten 20 Jahren (oder mehr) ohne funktionierende „Energieerzeugungsanlage“ kann der Schlepper mit einer regenerierten 40A-Drehstromlichtmaschine und elektronischem Regler wieder eigenen Strom für die Beleuchtung und das Laden der Batterie erzeugen. 

Von nun an kann man sicher wieder bedenkenlos mit Anhänger und auch mal mit Licht fahren, ohne dass sich die Batterie entlädt.
So können wir also zu jeder Tages- und Nachtzeit mehr oder weniger „hochstapeln“:

Genau so habe ich mir das vorgestellt. So hat man immer was zu tun, hat viel Freude, wenn etwas gelingt und kommt nicht auf dumme Gedanken.   😉

Und das Wichtigste und der Grund, warum wir das alles tun ist der:

was neues Altes…

Seit ein paar Tagen sind wir für unseren kleinen „Weidebetrieb“ noch passender ausgestattet. Ein kleiner Ackerschlepper wurde in unseren Fahrzeugpark aufgenommen.

Den kleinen Deutz D15, Baujahr 1959 (!) haben wir aus Sankt Augustin – Meindorf abgeholt. Über Siegdamm, Mondorfer Fähre und durch die Felder ging es heim nach Alfter.

Auf der Weide angekommen, wurde der Traktor erst mal in Augenschein genommen…

…und zwei Tage später konnte er dann auch schon mal zeigen, was er kann:

Dem Alter entsprechend gibt es hier und da noch ein paar Baustellen an dem Traktor, aber das wird sicher so nach und nach erledigt.

 

 

Aufgerüstet…

Damit ich mit dem ATV Wasser in Kanistern an- und den anfallenden Mist abtransportieren kann, habe ich vor Kurzem einen kleinen Anhänger angeschafft:

Mit einem „zulGG“ von 300 kg und einem Leergewicht von 55 kg ist das Teil besser für das ATV geeignet als unser damit vakant gewordener Baumarkt-Hänger.

Die Jungfernfahrt hat das Hängerchen schon hinter sich – mit einer Fuhre für Meister „Düse“.

Da wir den Mist von der Weide und vom Paddack absammeln, ist dieser zum Einen teilweise mit Grashalmen und zum Anderen mit Sand vermischt.
So zwei, drei Mal im Monat wird die Karre voll. Sollte Jemand Bedarf haben, liefere ich gern rund um Alfter frei Haus!

Dass man das Hängerchen auch auf der Straße bewegen kann, sieht man hier:

Wasser für die Pferde

Im Winterhalbjahr werden die beiden Isis auf „unserem Stück“ stehen. Grob geschätzt werden die zwei um die 400 Liter Wasser pro Woche brauchen. So viel Regenwasser können wir mit dem Bauwagen und dem halben Weidezelt nicht auffangen. Wenn Iris mit dem Rad hochfährt, kann sie auch nur 10…15 Liter mitnehmen und bei einer Fahrt mit ATV und Anhänger kann ich nur ca. 150 Liter transportieren.

Also haben wir uns schon eine ganze Weile nach anderen Möglichkeiten umgeschaut und bisher das hier gefunden: ein schweres Eigenbau-Fahrgestell mit festgerosteten Rädern und bereits innen rostendem 600-Liter-Zinkfass zum Preis von 200 Euro und ein leichtes, recht schönes Eigenbau-Fahrgestell mit einem 1000-Liter-IBC-Container zum Preis von 300 Euro.
Beides war uns für den jeweiligen Zustand zu teuer.

Wir haben ja schon einen IBC-Container und brauchen eigentlich nur ein Fahrgestell dazu. Das haben wir Heute bei mobile.de entdeckt und zum Preis von 100 Euro aus Bonn abgeholt. Mit ein…zwei Euro für das Hochdruckreinigen und einer Dose Hammerite sollte aus dem über 40 Jahre alten Westfalia-Anhänger noch ein brauchbarer Wasserwagen werden.

 

doppelt gemoppelt…

Am Freitag hat Iris einen weiteren Pachtvertrag unterschrieben. Nun haben wir für die beiden Isis doppelt so viel Weideland zur Verfügung und ich wieder genug Arbeit.   🙂

Also habe ich am Samstag schon mal damit angefangen. Derzeit stehen noch fünf Reihen Johannisbeerbüsche auf dem Gelände. Damit alles schön ordentlich aussieht oder warum auch immer, wurden diese seinerzeit an Drähte angebunden. Diese Drähte, vier Stück pro Reihe, einschließlich der Pfähle, an denen sie befestigt sind, müssen so nach und nach raus und später folgen dann auch die Johannisbeerbüsche – so um die einhundert nach erster Schätzung.
Rund 400 m Draht sind schon raus, etwa 600 m stecken noch drin.

Am Sonntag habe ich erst mal Weidezaundraht bis dahin verlegt und ein Erdkabel quer über den Weg verbuddelt, damit wir das Areal auch mit Spannung aus dem Weidezaungerät versorgen können. Das hat bisher fehlerlos geklappt: an allen Stellen schlägt das Messgerät voll aus ( > 8 kV).

Doch nun heißt es erst mal „Pfähle kloppen“, damit wir das neue „Stück“ ordentlich einzäunen können.