An der Nordseeküste ….

Da spazieren Helmut und ich mit den beiden Hündchen vor ein paar Tagen an der Nordsee in der Nähe von Renesse bei Ebbe auf einer Sandbank entlang und sehen, wie zwei Leute mit Angeln beschäftigt sind.
Die Angler, ein älteres Ehepaar über 70, wie sich beim Näherkommen herausstellte, waren erfolgreich: eine Makrele war dran.
Also nix wie aus dem Wasser mit den Vieh, über den Sand gezerrt, geschnappt und zwei Mal mit dem Holz eins auf den Kopf. Dann den Haken aus dem Maul gerissen und rein mit dem Fisch in die Plastiktüte.

Als ich das sah und näher gekommen war, habe ich gefragt, warum der Fisch nicht durch gezielten Stich ins Herz waidgerecht getötet worden ist, um dem Tier weiteres Leiden zu ersparen.
Von der Frau wurde ich gefragt, wo denn das Herz des Fisches sei und außerdem hätte ihr Mann gesagt, dass man erst mal abwarten müsse mit dem Töten, falls noch etwas ist.
Da frage ich: Ja, was soll denn da wohl noch sein? Der Fisch ist zum Sterben, Braten und Verzehr verurteilt.

Die ältere Dame sagt mir, dass ein Nachbar von ihnen Angler sei und der habe gesagt, dass man dem Fisch so lange die Kiemen zuhalten müsse, bis er erstickt und damit tot sei.

Da fragte ich die Dame, wie sie sich denn fühlen würde, wenn ihr Jemand den Hals zuhält. Sie sagte: „Ich kann Sie ja mal würgen“ und deutete eine entsprechende Bewegung mit den Händen an.

So weit kam es zum Glück nicht und so konnte ich die Beiden bitten, über ihr Verhalten nachzudenken und sich noch mal zu informieren.
Ich hoffe ja, dass man auch mit über 70 noch soweit lernfähig ist, um zu begreifen, dass es ein Unterschied ist, ob ein Lebewesen durch Stich ins Herz einen schnellen Tod hat, einen langsamen qualvollen Tod durch Ersticken oder vielleicht sogar mit kaputtem Maul (vom rausgerissenen Haken) und mit Krankheiten wegen beschädigter Schleimhaut (durch das Zerren durch den Sand) noch eine Weile dahinsiecht.

Als wir später mal durch Renesse liefen, wurde mir auch Manches klar: im Kaufhaus vor Ort gab es eine Meeresangel inklusive großer Meeresrolle und einer Spule voll Angelschnur zum Preis von nur 49 Euro bei einer Summe der Einzelpreise von über hundert Euro.
Jaaa, bei so einem Schnäppchen muss man einfach zuschlagen und wenn man einmal eine Angel hat, dann muss man auch angeln.
Und wenn der frisch gebackene (ahnungslose) Angler das Glück und ein Fisch das Pech hat, dann wird der gefangen, geschliffen, betäubt (wenigstens das), erstickt, gebraten und gefressen.

So ist es auf der Welt: fressen und gefressen werden.

Trendula & Co.

Am letzten Wochenende im August eines jeden Jahres ist „F-Treffen“.
Eigentlich gehören wir so richtig nicht mehr dazu, denn die F 650 GS ist nach über 10 Jahren in meinem Besitz nun verkauft, aber es wäre schon schön, ein paar von den Bekannten am Lagerfeuer wiederzutreffen.

Also am Samstagvormittag rein ins WoMo und ab ins Weserbergland nach Trendelburg. Zur Auswahl standen das Hofgut in Stammen und der Campingplatz in Trendelburg. Letzterer war die erste (und bessere) Wahl: der Platz ist sehr idyllisch auf einer Diemel-Insel gelegen, morgens gab es leckere Brötchen, der Ort und die Burg Trendelburg sind in wenigen Minuten zu Fuß zu erreichen, die sanitären Anlagen waren sauber und i.O. (von Uringeruch auf der Herrentoilette mal abgesehen). Das Hofgut konnte da wohl in allen Disziplinen weniger punkten, aber das kann man in F650-Forum nachlesen.
Nachdem wir unser WoMo aufgestellt hatten, statten wir erst mal dem Nassen Wolkenbruch einen Besuch ab.
nasser-wolkenbruch
Nach dem schönen Spaziergang, bei dem wir zwar nicht die Namensgeberin des Ortes Trendula sehen konnten, dafür aber den ortsansässigen Ritter Dietrich trafen und einer kleinen Verschnaufpause auf dem CP ging es dann zu Fuß zm Mopped-Treffen. Das Wetter war durchwachsen und mittlerweile trocken und so war auch die Stimmung gut, was man vom Grillbuffet leider nicht sagen konnte (wenigstens war das Bier kühl und schmeckte sogar…).

Am Sonntag war dann GeoCachen angesagt (siehe Logs auf „GC.com“). Zwischendurch gab es eine Einkehr in einem der beiden dem Ort noch verbliebenen Hotels. Wir haben immerhin den Versuch unternommen, die dortige (Gast-)Wirtschaft etwas anzukurbeln. Das wäre wirklich nötig – einige Häuser stehen leer bzw. zum Verkauf.

Da uns auf den Wanderungen so viele Pilze „begegnet“ sind, zogen wir am Montag noch mal zum Nassen und zum Trockenen Wolkenbruch, sammelten viiieeele Stein- und andere leckere Pilze und liefen dann in großem Bogen wieder zurück zum CP.

Trendula schenkte uns Pilze :-)

Trendula schenkte uns Pilze 🙂

Es war echt toll, was Iris mit den kleinen Töpfen und den gesammelten Pilzen auf der Kochstelle im Wohnmobil für eine suuuper leckere Mahlzeit hinbekommen hat!

Am Dienstag mußten leider wieder heim. Oft ließen wir die Autobahn Autobahn sein und fuhren über Land quer durchs Sauerland. Unterwegs gab es auch wieder Pilze, die wir uns zum krönenden Abschluß dann wieder daheim schmecken ließen.

Wir verlebten ein schönes und entspanntes langes Wochenende und freuen uns schon auf die nächste Tour. 🙂

Nur ein bischen mache ich mir Sorgen, weil ich immer wieder gern über das Essen schreibe.
„Essen ist der Sex der alten Leute“ – ich werde wohl alt… 😉

Kurztrip nach Bad Marienberg

Mal wieder ein langes Wochenende weg – das wäre es doch!
Wohin? Da gucken wir einfach ins Internet.

Bei den Top-WoMo Plätzen haben wir uns einen Stellpatz in Bad Marienberg direkt hinter dem MarienBad ausgesucht.

Am Freitagabend ging es los, leider mit Zwischenfall unterwegs: die gelbe Warnlampe der Einspritzanlage war an. Also Zwischenhalt in „STAUgustin“-Menden und nach der Diesel-Rücklaufleitung geguckt. Die war fest, oder doch nicht? Nein, nach fest kommt ab und beim Startversuch spritzte Diesel ins Fahrerhaus. Toll, nun war Reinemachen angesagt. Dank Eiskratzer und GC-Filmdose wurde der Steckanschluss provisorisch verkeilt und ab ging es nach Bad Marienberg ohne weitere Probleme – bis auf die gelbe Lampe, die nicht ausgehen wollte.

Da wir erst spät ankamen, sind wir erst mal von der Intensiv-Betreuung durch den agilen Platzwart verschont geblieben und konnten uns in aller Ruhe auf dem sehr schön angelegten und gelegenen Platz häuslich einrichten.
Den Samstag verbrachten wir vormittags auf einem Rundweg auf dem Schorrberg und nachmittags in der Sauna.
Am Sonntag ging es dann nach Basalt- und Wildpark-Besuchen nachmittags zur Massage und abends zum Futtern ins „Calimero„.
Der Montagvormittag stand ganz im Zeichen der „T5“: Abseilen-Üben von der alten Brücke über der Schwarzen Nister, direkt über dem Westerwaldsteig. 🙂

Westerwaldsteig
Nachmittags war besonders Torsten dann sooo müde und so lagen wir auf unseren neuen Obelink-Stühlen in der Sonne.
Am Dienstag war noch mal „shoppen“ bei Dollar-Hugo und den dortigen EDEKA angesagt, bevor es dann am Nachmittag wieder nach Hause ging.

Die kleine gelbe Lampe blieb immer noch an und so entschlossen wir uns zu einem Stop beim Altenkirchener FIAT Transporter Spezialisten. Der Meister diagnostizierte einen Fehler bei der Differenzdurckmessung von Russpartikelfilter. Für eine Fehlersuche am Auto hatte die Werkstatt leider keine Zeit und deshalb ging es erst mal Richtung Heimat.
Den Besuch bei Rentmobil hätten wir uns sparen können, die fühlten sich trotz Garantiezusage nicht für das Fahrzeug (sondern nur für den Ausbau) zuständig.
Bei FIAT Mertin in Brühl fühlten wir uns sofort in guten Händen und haben mit Herrn Ruland schon mal einen Werkstatttermin ausgemacht.
Schaumermal…

Junggesellenfest und Kirmes in Alfter

Das ist ein guter Grund, um zu verreisen. Und das taten wir dann auch: wir fuhren zu Claudia und Helmut nach Königswinter. Wegen des kalten Wetters hatte es mit dem Grillen draußen leider nicht geklappt, aber der indoor-Elektrogrill hat auch super funktioniert.
Die Nachttemperaturen um die 10°C boten Gelegenheit, die Diesel-Heizung vom Auto zu testen 🙂
Am Sonntag Morgen ging es dann ausgeschlafen zu Fuß ins Wanderstübchen nach Sankt Augustin – Birlinghofen und nach einem ausgiebigen Frühstück wieder zurück.
In Alfter war immer noch fast ununterbrochen „Bumm-Bumm-Bumm“ zu hören (wir würden es nicht „Musik“ nennen) und so fuhren wir abends an den Rand der Kölner Bucht, um die Nacht in der Nähe vom Heimatblick in Ruhe zu verbringen.
Entspannt ging es dann am Montag Morgen wieder zur Arbeit. 🙂

Der Alte Dessauer

Mit dem neuen Büschen sollte es also mal nach Dessau gehen und so fuhren wir am Donnerstag Abend auf der A44 in Richtung Kassel.

Etwa ein bis zwei Kilometer vor der AS Marsberg sahen wir kurz vor 22:30 Uhr, wie ein weit vor uns fahrendes Fahrzeug die Warnblinkanlage einschaltete. Kurz darauf sahen wir Reifenteile auf der Fahrbahn, überfuhren diese, da ein Ausweichen nicht möglich war und fuhren an dem langsamer werdenden oder bereits haltenden Fahrzeug vorbei.

Wegen der im weiteren Verlauf der A44 enger werdenden Fahrspuren und weil wir die Rufnummer erst suchen mussten, konnte erst nach dem Passieren der Baustelle zwischen AS Diemelstadt und AS Breuna gegen 22:33 Uhr der ADAC Staumelder-Dienst angerufen werden. Dort wurden wir dann gebeten, die Polizei über den Notruf 110 anzurufen, was Iris gegen 22:37 Uhr getan hat.

Wir haben unsere Fahrt noch bis Kassel-Wilhelmshöhe fortgesetzt, dort am Schloss übernachtet und am nächsten Morgen zunächst folgende Beschädigungen an unserem Fahrzeug festgestellt:

Auspuffendtopf verbeult, Auslaufrohr vom Abwasserbehälter fehlt (abgeschlagen), Schutzkasten der Dieselheizung leicht verzogen – das fängt ja schon mal gut an…

Der Rest der Anreise verlief ohne Probleme und wir hatten ein schönes Wochenende in Torstens alter Heimat: wir machten am Freitag Abend eine Runde mit dem Nachtwächter durch Dessau im Jahr 1815 😉 , fanden am Samstag unseren ersten „Wherigo“ (600ster Cache) und einen T5er haben wir gleich auch noch mitgemacht. Bei der Gelegenheit wurde dann noch am Sonntag Omas alter PC ausrangiert und der neue mit den bisher angelegten Dateien bestückt.

Gut, dass uns Opa im Vorfeld ein schickes Plätzchen für das Büschen in einer „Schlüppe“ am Haus freigehalten hat. Die Übernachtung auf Dessaus neuesten WoMo-Platz am Flugplatz hätte uns 17 Euro pro Nacht gekostet. Es gibt keine Toiletten, keine Duschen, keine Waschmaschine und Trockner und kein Frischwasser – für den Preis bekommt man nur Stellplatz und Entsorgungsmöglichkeit. Außerdem hätten wir 25 (!) Euro Pfand für eine Chipkarte für Ein- und Ausfahrt bezahlen müssen.
Was sich die Leute von der DVV da wohl gedacht haben? Wenn die Betreiber nicht lernfähig sind, sind es die Wohnmobilisten schon und kommen kein zweites Mal wieder.

Am Sonntag Mittag ging es dann über die A9, B100, A38, A7, A44 und A1 staufrei wieder heim.

Kurztrip nach Tdf.

Eigentlich wollten wir ja am Sonntag durch das Autofreie Siegtal radeln, aber manchmal kommt es eben anders.
So fuhren wir nach Tdf.-Eschmar, stellten das WCCMCC am Sportplatz ab, wanderten um den Sieglarer See und trafen am Büschen zurück auf Marianne und Thomas. Nach ein oder zwei Gläschen Wein ging es dann in die Heia und Sonntag Morgen gab es bei den Beiden ein laaanges und leckeres Frühstück.
Vom neuen Wanderparkplatz in Tdf.-Bergheim wanderten wir dann rum und versuchten, unseren ersten „Wherigo“ zu machen. Leider hatte das nicht ganz geklappt und wir müssen wohl noch mal wiederkommen.

Geklaut!

Heute Morgen mussten wir leider feststellen, dass uns Jemand die Scheibenwaschdüsen vom Bus geklaut hat.
Wer macht denn so was?! 🙁

Campers Paradise

Da wir für unser WCCMCC ohnehin noch ein Paar Stühle benötigten, haben wir die Gunst der Stunde genutzt und sind zu Frohnleichnam zum OBELINK nach Winterswijk gefahren.
Am Abend vorher angereist, hatten wir schon mal einen Parkplatz sicher. 😉

Morgens rollte dann die Blechlawine (überwiegend aus Deutschland) und füllte die eigentlich mehr als ausreichend vorhandenen Parkflächen.
Wir frühstückten nach der ersten Hunderunde gemütlich beim Obelink und stürzten uns dann in Getümmel. Es gibt dort ALLES, was das Camperherz begehrt und noch viel mehr. Die Preise sind überwiegend super, allerdings gilt das nicht für Alles. Es lohnt sich in jedem Fall, vorher zu überlegen, was man kaufen will und zu gucken, was es woanders kostet.
Neben einigem Kleinkram nahmen wir dann zwei Stühle, einen Tisch, zwei Seitenwände und eine Vorderfront für unsere Markise mit nach Hause.

Fazit: es hat sich gelohnt und nun müssen wir da nicht noch mal hin 😉

Eberbach

Direkt bei der Ankunft auf dem Campingplatz Gestern beschlossen wir, eine weitere Nacht hier zu bleiben. So hatten wir Heute ausgiebig Gelegenheit, den Ort und die Burg Eberbach zu erkunden.
burgeberbach
Hier am Neckar, im Ort und auf dem Campingplatz haben wir uns recht wohl gefühlt und kommen bestimmt gerne mal wieder her. 🙂

Den Tiger im Tank…

…hatten wir wohl Heute nicht gerade. Oder doch?

Wir fuhren gemütlich auf der A6 Richtung Heilbronn, als es einen kleinen „Hopser“ gab und das Auto weder auf Tempomat noch Gaspedal reagierte und einfach so bis kurz vor km 688 ausrollte.
Im Stand stiegen erst mal alle aus.
Nach Absicherung der Pannenstelle mit Warnblinker und dem Warndreieck erfolgt ein kurzer Versuch, das Auto neu zu starten.
Oh Schreck: Diesel lief unter das Fahrzeug und der Tank wurde ganz nass.
autobahnpanne

Also ADAC angerufen und ca. eine Stunde später nahm uns ein Pannenhilfefahrzeug des Autohaus B. huckepack mit nach Kirchberg.
Dort angekommen wurde das Auto während der Papierkram erledigt wurde, vom Firmenchef auf die Rampe gestellt und inspiziert. Die Rücklaufleitung vom Dieseltank war einfach ab!

Nach dem Absenken des Tanks und „Aufklipsen“ der Leitung wurde der Tank wieder angehoben, verschraubt und schon fuhr das Auto wieder aus eigener Kraft zur Tanke und dann weiter zum nächsten Zwischenhalt in Eberbach am Neckar.