Dümmer geht nimmer…

…oder was soll man dazu sagen, was mir Heute passiert ist:

Beim Aufräumen rund um Haus und Garten sehe ich, wie eine Frau ihren Wagen an der Ecke Am Herrenwingert / Lukasgasse direkt im Kurvenbereich (neben der Skulptur von Prof. Kienlin) parkt. Und zwar so, dass ein großer PKW oder ein LKW nicht mehr um die Ecke kommt.
Etwa 10 min später, ich schwatzte an der Ecke gerade mit Bekannten, kam die Frau zurück vom Einkauf aus dem EDEKA.
Ich konnte mir die freundlich ausgesprochene Bemerkung nicht verkneifen, dass ich von ihr jetzt etwa 20 Euro Ordnungsgeld verlangen würde, weil sie ihr Fahrzeug im Kurvenbereich geparkt hätte.
(Da ich weder beim Ordnungsamt noch bei der Polizei tätig bin, kriege ich natürlich nichts.)

Und das waren ihre Argumente, die sie in einem immer schärfer werdenden Ton von sich gab:
„Wenn Sie nicht ihr Auto auf dem Parkplatz (vor dem Friseur) geparkt hätten, dann hätte ich da hin fahren können und wäre nicht gezwungen gewesen, hier auf dem Fußweg zu parken.“
Ja, dann hätte vielleicht jemand Anderes da gestanden und außerdem waren die beiden anderen Parkplätze frei, als sie hier ankam.

Auf die Frage, warum sie denn nicht auf dem großen Parkplatz vor dem EDEKA parken würde, meinte sie, sie hätte den Parkplatz nicht gesehen.
Na so was, sie kennt den Eingang vom EDEKA, den direkt gegenüber liegenden Parkplatz in Ortsmitte aber nicht?

Außerdem sagte sie „Sie können doch froh sein, dass ich hier in der Kurve stehe und nicht die beiden Privatparkplätze zugeparkt habe“.
Ja, da hat sie absolut Recht… Meine nahezu grenzenlose Dankbarkeit wird ihr wohl ewig hinterherschleichen, aber sie leider nie erreichen.

Und sie fragte mich, warum ich denn mein Auto nicht auf einem der beiden privaten Parkplätze abstellen würde.
Ja eben darum.
Einen Privatparkplatz nutzt die Eigentümerin und der andere ist vermietet. Außerdem würde mein Auto ca. einen Meter auf dem Fußweg stehen, da es etwas länger als ein Golf ist…

Mittlerweile wurde mir die Diskussion einfach zu blöd und ich äußerte abschließend die Hoffnung, dass sie es vielleicht doch noch lernen würde, wenn sie irgendwann mal einen Führerschein macht.

Dümmer geht nimmer oder kann man das noch toppen?

Vielleicht lag es ja auch einfach am zunehmenden Mond: Morgen ist Vollmond…

ein langes Wochenende am Secker Weiher

Schon lange wollten wir mal wieder an den Secker Weiher im Westerwald. Vor gut dreieinhalb Jahren hatten wir den Ford Transit erworben und ausgebaut. Die erste Fahrt nach dem Ausbau machten wir hier her.
Es lag Schnee, durch den Heckantrieb und wenig Last auf der Hinterachse war es einen ganz schöne Eierei ans Ziel zu kommen, aber es ging.
Mit Schlafsäcken und dicken Decken haben wir die Nacht bei -9°C auch ohne Heizung überstanden.
Aber das ist lange her…

Bei strahlendem Sonnenschein ging es bereits am Donnerstag in den Westerwald. Das Büschen wurde samt Markise und „Vorzelt“ auf dem Campingplatz Weiherhof aufgebaut und eingerichtet:

auf dem CP Weiherhof

Derr Campingplatz ist sehr ordentlich und gut gepflegt. Die Stellplätze sind teilweise parzelliert und recht groß. Es wurden neue Sanitäranlagen gebaut, welche recht schön und auch sauber sind, was allerdings sehr vom Verhalten der Camper abhängt…
Betreiber und Personal sind nett, im Lädchen gab es morgens frische Brötchen und ein der Saison angepasstes Angebot. Gut, dass wir genug „Abgepacktes“ im Kühlschrank dabei hatten und außerdem gibt es ja noch den Gasthof.

Hier in der Gegend kann man herrlich spazieren, Rad fahren und wandern. Es gibt viel zu sehen und auch Schafe zu zählen.

Hirtin und Herde...

Dabei wird man schnell hungrig und durstig, deshalb sollte man sich morgens gut stärken.
Und das taten wir dann auch – sogar draußen:

Sekt oder Selters?

Gut gerüstet ging es dann auf mehreren Runden täglich rund um Seck. Unter Anderem waren wir auch in der Holzbachschlucht:

über der Holzbachschlucht

Wenn man schon mal hier ist, sollte man dem Hofgut Dapprich unbedingt einen Besuch abstatten. Getränke und Kuchen sind absolut lecker und in großer Auswahl zu haben.
Auf dem Rückweg zum CP fanden wir einen „Hexenring“:

Fly und der Hexenring

Diese Pilze haben wir nicht „abgemäht“, aber wir fanden eine Hand voll Maronen, die wir uns später als Vorspeise zum Abendessen zubereitet haben.

Zu Abend haben wir täglich im Gasthaus Weiherhof gegessen. Das ist für uns ungewöhnlich, wir gehen nicht so oft und schon gar nicht hintereinander Essen.
Aber ungewöhnlich ist noch mehr:
(Fortsetzung folgt)

Naturzentrum Nettersheim – Kurztrip

Es muss am 19.02.2006 gewesen sein, als wir uns (Iris und ich) das erste Mal sahen. Damals traf sich eine Gruppe mit dem Namen „Wanderfruende“ zu einer Wanderung am Bahnhof Nettersheim.
Dieser Tag hinterließ in uns bleibende Eindrücke: wir waren auf der Görresburg, einem gallo-römischen Tempelbezirk mit einem Matronenheiligtum. An diesen Weihesteinen kam ich das erste Mal mit Iris und ihrem Bruder Harald ins Gespräch.
Archivbild: Iris und Harald
Weiter ging es dann auf dem Naturerlebnispfad ein Stück rund um Nettersheim und nach dem üblichen Kaffee wieder in Richtung nach Hause.

Einge Zeit später, es war am 02.08.2009, wanderten wir (mittlerweile jung verheiratet) auf den Spuren des Römerkanal-Wanderweges wieder nach Nettersheim. Seitdem sind wir in der virtuellen „hall of fame“ vom Landy-Team eingetragen: http://coord.info/GC187YH

Es war also mal wieder an der Zeit, nach Nettersheim zu fahren und diesmal sogar im eigenen Wohnmobil mit „ÜF“.
Der schön angelegte WoMo-Platz in der Nähe des Naturzentrum Eifel in Nettersheim war für uns super:
Von Mo-Fr kommt morgens der Wagen der Bäckerei Hess und Sa+So kriegt man vorbestellte Brötchen bis ans Auto geliefert.
Ver- und Entsorgung ist gleich nebenan und für derzeit 8 Euro Stellplatzgebühr pro Tag hat man Strom sowie freien Eintritt in die Ausstellung der oberen Etagen des Naturzentrums.
Nettersheim WoMo Platz

Bei der Anreise am Freitagabend war das Wetter nicht ganz so toll, aber wir entschlossen uns zu einem kleinen Spaziergang durch den Ort. In einigen Gaststätten schien es nur Getränke zu geben, wenn man nach den Aushängen vor der Tür geht.
Im Nettersheimer Hof gab es was zu Essen. Keine große Auswahl, nicht unbedingt preiswert und auch nicht gerade viel, aber das Essen war heiß und schmeckte.
Den Rest des Abends verbrachten wir mit einem Ouzo und ein paar Nüsschen bei einem über 50 Jahre alten Märchenfilm (von DVD) im Büschen.

Als wir nach einem ausgiebigen Frühstück am Samstagvormittag losliefen, war es zumindest trocken. Wir waren im Naturzentrum, besichtigten Kalkbrennöfen, Werkhäuser sowie Allerlei entlang des Naturerlebnispfades bis uns auf dem Fossilienacker der Regen endgültig einholte.
Da dieser noch mal nachließ, ging es nach einem weiteren Besuch im Naturzentrum noch mal zu den Matronenweihesteinen im römischen Tempelbezirk.
Nettersheim: Matronenweihesteine, Iris und Fly

Ziemlich nass und hungrig liefen wir zum Ristorante Portofino um uns zu trocknen und zu sättigen. Beides hatte prima geklappt und wir fragten uns, warum wir nicht schon Gestern hier eingekehrt sind…
Bei einem DEFA-Märchenfilm im Büschen freuten wir uns auch schon auf den Sonntag.

Dieser begann schon mal super: Frühstück und Sonne hinter Wolken. Nach einem kurzen Zwischenstopp im Cafe zur Römerquelle zeigte sich die Sonne auf der Wanderung zum „Grünen Pütz“ und „Entlang der Urft“ immer mehr und immer länger, so dass wir die Natur in vollen Zügen geniessen konnten.
Nettersheim: Entlang der Urft

Stunden später traten wir dann zufrieden und entspannt die Heimreise an. Irgendwann kommen wir mal wieder her.
Nach 2006, 2009 und 2012 wäre das vielleicht 2015.