Norwegen 2012 – 9. Tag

Langer Abschied macht das Scheiden nur noch schwerer – also sind wir nach einem ausgiebigen Frühstück bei Sylvia und „P“ dann aufgebrochen.
Es fiel uns ja echt schwer, die beiden ehemaligen Rheinländer hier in der Wildnis zurückzulassen, aber sie fühlen sich hier wohl und bleiben.

Wir fuhren die Serpentinen zu den Trollstigen hoch und genossen die tollen Ausblicke.
Hier ein paar davon:

trollstigen1

trollstigen2

Bei diesen Anblick wird einem ganz anders…

trollstigen3

Als Torsten vor fünf Jahren hier war, sah es an dieser Stelle noch ganz anders aus. Kleine bunte Hütten mit Trollen standen hier überall und luden zum Bummeln und Kaufen ein. Nun ist hier alles in Beton gegossen, selbst der Bachlauf führt ein Stück durch ein Betonbecken und im Gestern neu eröffneten Cafè saß Niemand, weil man das Loch im Beton (den Eingang) ohne Beschilderung einfach nicht finden konnte…
Es ist völlig schleierhaft, weshalb die Norweger hier die Natur so verhunzen.

trollstigen4

Wenigstens gibt es hier und da noch ein schönes Plätzchen wie dieses hier.

Hier noch ein kleiner Rundumblick von einer der Aussichtsplattformen:






Unser Weg führte uns nun nach Geiranger und dem gleichnamigen Fjord:

geiranger
geirangerfjord

Wenn man von hier aus mit der Fähre durch den Fjord fährt, bieten sich einzigartige Ausblicke. Man wundert sich über so manche Häuser, die sich an den Berg schmiegen und welche die Bewohner oft nur über den Wasserweg erreichen können.
Leider hatten wir zu wenig Zeit für diesen Weg und fuhren weiter bis nach Lom.

lom

Da wir für den Eintritt in die Stabkirche kein Geld bezahlen wollten, liefen wir nur einmal rum und fuhren dann weiter bis zu einem traumhaft gelegenen Parkplatz nahe dem Berg Galdhoppingen, wo wir dann die Nacht verbrachten.

galdhoppingen

Norwegen 2012 – 7. Tag

Auf Empfehlung von Sylvia und „P“ fuhren wir also nicht direkt nach Elnesvagen, sondern über die E39 und 70 über Kristiansund und die Atlanterhavsveien weiter über Farstad und Bud, bis wir unser Ziel aus der anderen Richtung erreichten.
Wir fuhren auf den verschiedensten Strassen von ganz breit bis ganz schmal, über Brücken, durch Tunnel, auf und an Inseln vorbei – die Landschaft war so vielfältig, dass man es mit wenigen Worten nicht beschreiben kann.
Deshalb nur Bilder:

Atlanterhavsveien, Iris und Fly

Atlanterhavsveien, Torsten und Fly

bei Sylvia und "P" zu Hause...

Und nun hatten wir das eigentliche Ziel erreicht: wir besuchten Sylvia und „P“, die vor ca. drei Jahren nach Norwegen ausgewandert sind.

Norwegen 2012 – 6. Tag

Auf geht es nun zum nördlichsten Punkt unserer Reise. Auf den Strassen 3 und E6 fahren wir Richtung Trondheim, biegen aber ein paar Kilometer vorher bei Heimdal auf die E39 ab.

Der Oysand Campingplatz sah ganz nett aus, so dass wir beschlossen, hier eine Nacht zu bleiben.

Oysand Camping

Die Stellplätze waren recht groß, doch die sanitären Anlagen waren in einem sehr schlechten Zustand: Vieles kaputt und unsauber. Aber die Dusche war heiß und hatte Fußbodenheizung!

Hier fanden wir unseren 800sten und nördlichsten Geocache. Er lag offen im Gras:
# 800

Zur Feier des Tages gönnten wir uns eine Flasche Rotwein, welche wir aus unserem Frankreich-Urlaub von vor zwei Jahren ganz aus dem Süden bis in den hohen Norden mitgebracht hatten.

Chateau "Enduro France", Harter Hund 2010, Schneehang Südseite

Und wir erlebten noch etwas Besonderes: es war sehr lange hell, die Sonne ging erst gegen 23:45 Uhr unter und bereits kurz nach 03:00 Uhr wieder auf. Es wurde gar nicht richtig dunkel draußen – gut dass unser Auto super Rollos zum Verdunkeln hat.
Der Genuss des Rotweins holte Torsten um 03:45 Uhr schon mal aus den Federn. Um die Zeit stand die Sonne schon recht weit oben am Himmel. „Wat et nit all jitt“ würde der Rheinländer wohl sagen.

Norwegen 2012 – 5. Tag

Nach ruhiger Nacht auf unserem doch recht abgeschiedenen Plätzchen gab es leckeres Frühstück mit Müsli, Joghurt und Kaffee.
Dann ging es weiter auf den Strassen 21, 2, 3 und 20 sowie einen kleinen Einkaufs-Zwischenstopp bis nach Elverum, wo wir erstmals im Ausland eine Entsorgungsstation in Anspruch nehmen mussten.
So konnten wir dann später auf einem schönen Rastplatz nördlich von Rena die nächste Nacht verbringen und brauchten keinen Campingplatz anfahren.

Rastplatz nördlich von Rena

Vier Wohnmobile und ein paar LKWs leisteten uns Gesellschaft.

Norwegen 2012 – 4. Tag

Da wir auf Grund des Wetters und der Strassenverhältnisse bisher schon viel weiter als geplant waren, ging es am 4. Tag der Reise schon bis nach Norwegen hinein.
An der Grenze hielten wir wie gefordert beim norwegischen Zoll, um brav den Hund samt Tierausweis mit eingetragener Bandwurmbehandlung vorzuführen. Der Zollbeamte guckte uns fragend an, blätterte etwas im Ausweis herum und gab ihn dann zurück.
Dann ging es weiter auf der E6, welche wir bald verließen, um auf der 21 durch Halden und Aremark zu fahren, wo wir bald nach einem Schlafplatz Ausschau hielten.
Wir fanden einen Hinweis zu einer Badestelle, also runter von der Strasse und auf unbefestigten Wegen runter zum See. Dort gab es ein „Ytterbol-Senter“, eine Art Jugendzentrum mit Haupthaus und 15 kleinen Hütten zum Schlafen.

Ytterbol-Senter

Weiter unten war ein Parkplatz für die Badegäste und alles war menschenleer. Zunächst…

Parkplatz am See

Etwas später kam Leben in die Wildnis: ein „Schwarm“ junger Leute bevölkerte das Ytterbol-Senter. Nun waren wir nicht mehr allein.
Und wir hatten ein nettes Gespräch mit einem jungen Mann aus Rostock, der vor zwei Jahren mit seinen Eltern nach Norwegen ausgewandert ist und sich hier sehr wohl fühlt.

Norwegen 2012 – 3. Tag

Ein Tag voller Abenteuer.

Bevor wir uns in die Schlange zur Fähre stellten, sind wir mal kurz in das dänische Einkaufscenter gefahren. So viel Bierdosen, Wein- und Schnapsflaschen haben wir noch nie auf einem Haufen gesehen.
Wenigstens gab es auch (total überteuerte) Süßigkeiten für die lieben Kleinen.
Ohne etwas einzukaufen, sind wir dann zur Fähre gefahren.
Um 11:15 Uhr ging es auf der „Princesse Benedicte“ rüber nach Dänemark. Das Fährticket zum Preis von 67 Euro hatten wir bereits vor Wochen gekauft.

warten auf die Fähre...
Blick von der / zur Fähre

Durch Dänemark selbst kamen wir recht flott voran. Wir ließen Kopenhagen „links“ liegen und fuhren über die Öresund-Brücke rüber nach Malmö.

Blick auf die Öresund-Brücke

Ein beeindruckendes Bauwerk. An der „manuellen“ Kasse bezahlten wir für die Überfahrt für ein Fahrzeug bis 6 m Länge den Betrag von 310 DKK / 43 Euro. (Auf der Rückfahrt war es dann leider anders…)

Immer weiter auf der E6 fuhren wir dann bis nach Varberg in Schweden.

Festung Varberg

Auf einem Parkplatz, welcher extra auch für WoMo’s ausgewiesen ist, verbrachten wir auch die Nacht.

Varberg, WoMo-SP

Da der Parkplatz zu allen möglichen Tages- und Nachtzeiten von autofahrwütigen schwedischen jungen Erwachsenen aufgesucht wird, war es entsprechend unruhig. Außerdem hat uns die Beschilderung etwas verunsichert:
WoMo-Stellplatz in Varberg
Von wann bis wann können wir denn nun?

Jedenfalls hat uns diese Aussicht hier für Einiges entschädigt:

Varberg, Festung und Hafenstadt

Norwegen 2012 – 2. Tag

Nach ausgiebigem Frühstück und Inspektion der umliegenden Umgebung ging es dann erst über Landstrassen und dann auf der A7 und A1 bis auf die Insel Fehmarn.
Eigentlich wollten wir ja auf einen Campingplatz im Norden fahren, aber dann sind wir auf dem WoMo-Platz Johannishof „hängen geblieben“.

WoMo-Platz Johannishof, Fehmarn

Hier war es recht leer – bei 10 € Stellplatzgebühr plus 1 € fürs Duschen, 1 € pro 100 Liter Frischwasser, 0,1 € für 10 Liter Warmwasser zum Spülen (raus kamen vielleicht 5 Liter…) und Kurtaxe ab der 2. Übernachtung wohl kein Wunder.
Eigentlich ein schöner Platz, es gibt neben WC und Dusche auch Waschmaschine und Trockner und sogar ein kleines Restaurant, so dass man fast zu einem „Top-Platz“ aufsteigen könnte.
Da uns ein netter Vornutzer noch für 1,37 € Strom hinterlassen hatte, haben wir mal die Sat-Schüssel aufgebaut und mit dem Notebook einen lustigen Film geguckt.

SatAn   ;-)

Am Montag ging es dann von hier aus auf die Fähre.

Norwegen 2012 – 1. Tag

Es ist Samstag. Endlich geht es in den Urlaub.
Nachdem die Tiere alle versorgt, sowie die Nachbarin Birgitta und „Onkel“ Helmut entsprechend „eingestielt“ sind, geht es gegen 13 Uhr los.
Wir fahren gemütlich über die A1 und A2 in Richtung Hannover, um diesmal den WoMo-Platz am Nordufer des Steinhuder Meeres kennenzulernen.
Wegen des langen Wochendes war der recht gut besucht, aber wir fanden noch ein Plätzchen.

WoMo-Platz Mardorf
Mit frischen Brötchen versorgt, ging es dann am nächsten Morgen von hier aus weiter in Richtung Norden.

Hennesee

Im Wonnemonat Mai ein paar Tage Urlaub – das wäre doch mal was.
Und so haben wir es gemacht. Wir fuhren am Montag für ein paar Tage in den Knaus Campingpark am Hennesee im Sauerland südlich von Meschede.

hennesee

Dort trafen wir uns mit Brigitte und Harald und eröffneten ein kleines GeoCachingCamp.

gc-camp-hennesee

Außerdem erkundeten wir die nähere Umgebung zu Fuß, mit dem Rad, mit dem Schiff (gebaut in der Mondorfer Werft) und fast beinahe auch aus der Luft.

hennesee_flugplatz

Vielleicht aus Angst vor einem „Reinfall“ wie diesem hennesse_graben haben wir es nicht gewagt.

Nach ein paar schönen Tagen und einem Abschiedsbesuch beim Bauer Wullenweber ging es ganz entspannt wieder heim.

Anmerkung:
Nachdem Harald seine neue SAT-Anlage ausprobiert hatte, ist Torsten ganz nervös geworden. So was will er jetzt auch…