Na sowas?!

Nach einem kleinen Spaziergang mit den Pferden kamen wir wieder zurück ins bisherige Paddock. Dabei ist mir aufgefallen, dass in den beiden rechteckigen Mörtelbütten vor den beiden Behältern auf dem Tränkewagen kein Wasser drin ist. Nach kurzem Druck in beide Tränken musste ich feststellen: aus der linken kommt gar kein Wasser und aus der rechten nur gaaanz laaangsam Wasser raus.

Also habe ich zwei Eimer geschnappt und aus dem benachbarten Wasserfass zwei Eimer voll Wasser geholt und in eine der beiden Mörtelbütten gekippt, dass die beiden Pferde etwas Wasser haben.

Wieder zu Hause angekommen klingelt das Telefon. Meine Frau geht dran und ich höre von Weitem Jemand schreien ob wir wohl Wasser in die Bütte getan hätten.
(Ja, das habe ich)
Dann schreit es weiter aus dem Hörer, dass da 800 Liter Wasser in der Tränke (Anmerkung: aus der kaum was rauskommt) seien und sich die faulen Pferde das bloß zu holen brauchen.

Aha…

Da fehlen mir echt die Worte und ich frage mich, warum da eigentlich Mörtelbütten vor der Tränke stehen. Sicher für den Fall, dass bei starkem Frost kein Wasser aus der Tränke kommt. (Vor gut einer Woche hatten wir übrigens meterologischen Frühlingsanfang)

Die Pferde sind nicht faul, dass weiß ich. Aber wer hier eigentlich faul ist, weiß ich auch.

Und: wer schreit, hat Unrecht.

Neues vom „Bau“

Nach extrem kurzer Bestell- und Lieferzeit (zwei Wochen) konnte unser Bauwagen WEIRO Sinus B2 bei der Fa. Fuchs in Bonn abgeholt werden:

Ein Viertelstündchen später wurde das gute Stück dann auch schon von den Nutzern inspiziert   😉

Anschließend wurden die Pferde (das Zugfahrzeug) gewechselt und das Gefährt auf die Weide gebracht. Mit Hilfe von Marion und Helmut, welche kurzfristig zum Helfen kamen, wurde der Bauwagen dann auf der endgültigen Parkposition abgestellt.
Nun kann es mit den Ausbauten und dem Umzug weiter gehen…

Der nächste Winter kommt bestimmt

Heute war es endlich soweit: der Boden ist aufgetaut, Werkzeug und Weidezaunpfähle waren bereit – es konnte also losgehen mit dem Vorbereiten des kleinen Grundstücks, auf dem die beiden Pferde den nächsten Winter verbringen werden. Das Setzen von Weidezaunpfählen stand auf dem Plan.

Das Ausmessen der Abstände und das Einschlagen der Pfähle ging ganz gut und schnell vonstatten. Damit hatten wir nicht gerechnet. Umso besser!

So war noch Zeit, um die Isolatoren zu holen und zu befestigen und Litze zu spannen.
Hier sieht man das Ergebnis:

tierisch…

Bisher wurde ja hier noch nichts von dem (bzw. von denen) beschrieben, was uns eigentlich am Meisten beschäftigt: unsere Tiere.

Von klein nach groß sortiert sind das derzeit

  • der Kanarienvogel Piepi
  • die Rotwangenschildkröte Philomena
  • die Katze Peppeline
  • die Katze Lilly
  • der Hund Fly (der weltbeste Border-Collie / Collie-Mix)
  • der Island-Wallach Múskur und
  • der Island-Wallach Skúmur.

In der nächsten Zeit werden wir hier über das eine oder andere von unseren Lieblingen berichten.

Ölwechsel #3

Auf dem Weg zur Arbeit hat unser Auto beim Beschleunigen und Hochschalten mal wieder so richtig schön weiß gequalmt. Das wird wohl die Regeneration / Abreinigung des Dieselpartikelfilters gewesen sein.
Nach geschätzten zwei … drei Minuten hörte das Qualmen auf und die rote Ölkontrollleuchte fing an zu blinken.

Es ist also mal wieder so weit: unser Auto möchte nach weiteren 13000 km gern neues Motoröl.

Das bekam es dann auch am Samstagnachmittag, zusammen mit einer Pulle „Slick 50“, welche schon lange in der Garage rumstand.
Insgesamt kamen ca. 5,5 Liter Öl aus dem Auto raus und mit dem Teflon-Gedöns gingen bis zur oberen Ölmessstabmarkierung nur knapp 5 Liter wieder rein.
Laut Handbuch sollten es etwa 6 Liter sein. Wegen der wundersamen Ölvermehrung war ich diesmal mit dem frischen Öl auch etwas sparsamer.

Am Sonntag bin ich dann mit Notebook und Co zum Auto gestiefelt, um mit OBD2-Gedöns im Form von MultiEcuScan und Adapter dem Bordcomputer und der Motorsteuerung zu erklären, dass ein Ölwechsel gemacht worden ist. Das hat wohl auch geklappt, denn die rote Blinkelampe blieb nun aus.

Der letzte Ölwechsel hat insgesamt ca. 175 Euro gekostet, diesmal bin ich mit ca. 100 Euro ausgekommen.
Das nächste Mal wird es wohl noch preiswerter, da kein Slick 50 mehr reinkommt.
Schaumermal, wann es wieder so weit ist…

Veröffentlicht unter WCCMCC

Dümmer geht nimmer…

…oder was soll man dazu sagen, was mir Heute passiert ist:

Beim Aufräumen rund um Haus und Garten sehe ich, wie eine Frau ihren Wagen an der Ecke Am Herrenwingert / Lukasgasse direkt im Kurvenbereich (neben der Skulptur von Prof. Kienlin) parkt. Und zwar so, dass ein großer PKW oder ein LKW nicht mehr um die Ecke kommt.
Etwa 10 min später, ich schwatzte an der Ecke gerade mit Bekannten, kam die Frau zurück vom Einkauf aus dem EDEKA.
Ich konnte mir die freundlich ausgesprochene Bemerkung nicht verkneifen, dass ich von ihr jetzt etwa 20 Euro Ordnungsgeld verlangen würde, weil sie ihr Fahrzeug im Kurvenbereich geparkt hätte.
(Da ich weder beim Ordnungsamt noch bei der Polizei tätig bin, kriege ich natürlich nichts.)

Und das waren ihre Argumente, die sie in einem immer schärfer werdenden Ton von sich gab:
„Wenn Sie nicht ihr Auto auf dem Parkplatz (vor dem Friseur) geparkt hätten, dann hätte ich da hin fahren können und wäre nicht gezwungen gewesen, hier auf dem Fußweg zu parken.“
Ja, dann hätte vielleicht jemand Anderes da gestanden und außerdem waren die beiden anderen Parkplätze frei, als sie hier ankam.

Auf die Frage, warum sie denn nicht auf dem großen Parkplatz vor dem EDEKA parken würde, meinte sie, sie hätte den Parkplatz nicht gesehen.
Na so was, sie kennt den Eingang vom EDEKA, den direkt gegenüber liegenden Parkplatz in Ortsmitte aber nicht?

Außerdem sagte sie „Sie können doch froh sein, dass ich hier in der Kurve stehe und nicht die beiden Privatparkplätze zugeparkt habe“.
Ja, da hat sie absolut Recht… Meine nahezu grenzenlose Dankbarkeit wird ihr wohl ewig hinterherschleichen, aber sie leider nie erreichen.

Und sie fragte mich, warum ich denn mein Auto nicht auf einem der beiden privaten Parkplätze abstellen würde.
Ja eben darum.
Einen Privatparkplatz nutzt die Eigentümerin und der andere ist vermietet. Außerdem würde mein Auto ca. einen Meter auf dem Fußweg stehen, da es etwas länger als ein Golf ist…

Mittlerweile wurde mir die Diskussion einfach zu blöd und ich äußerte abschließend die Hoffnung, dass sie es vielleicht doch noch lernen würde, wenn sie irgendwann mal einen Führerschein macht.

Dümmer geht nimmer oder kann man das noch toppen?

Vielleicht lag es ja auch einfach am zunehmenden Mond: Morgen ist Vollmond…

ein langes Wochenende am Secker Weiher

Schon lange wollten wir mal wieder an den Secker Weiher im Westerwald. Vor gut dreieinhalb Jahren hatten wir den Ford Transit erworben und ausgebaut. Die erste Fahrt nach dem Ausbau machten wir hier her.
Es lag Schnee, durch den Heckantrieb und wenig Last auf der Hinterachse war es einen ganz schöne Eierei ans Ziel zu kommen, aber es ging.
Mit Schlafsäcken und dicken Decken haben wir die Nacht bei -9°C auch ohne Heizung überstanden.
Aber das ist lange her…

Bei strahlendem Sonnenschein ging es bereits am Donnerstag in den Westerwald. Das Büschen wurde samt Markise und „Vorzelt“ auf dem Campingplatz Weiherhof aufgebaut und eingerichtet:

auf dem CP Weiherhof

Derr Campingplatz ist sehr ordentlich und gut gepflegt. Die Stellplätze sind teilweise parzelliert und recht groß. Es wurden neue Sanitäranlagen gebaut, welche recht schön und auch sauber sind, was allerdings sehr vom Verhalten der Camper abhängt…
Betreiber und Personal sind nett, im Lädchen gab es morgens frische Brötchen und ein der Saison angepasstes Angebot. Gut, dass wir genug „Abgepacktes“ im Kühlschrank dabei hatten und außerdem gibt es ja noch den Gasthof.

Hier in der Gegend kann man herrlich spazieren, Rad fahren und wandern. Es gibt viel zu sehen und auch Schafe zu zählen.

Hirtin und Herde...

Dabei wird man schnell hungrig und durstig, deshalb sollte man sich morgens gut stärken.
Und das taten wir dann auch – sogar draußen:

Sekt oder Selters?

Gut gerüstet ging es dann auf mehreren Runden täglich rund um Seck. Unter Anderem waren wir auch in der Holzbachschlucht:

über der Holzbachschlucht

Wenn man schon mal hier ist, sollte man dem Hofgut Dapprich unbedingt einen Besuch abstatten. Getränke und Kuchen sind absolut lecker und in großer Auswahl zu haben.
Auf dem Rückweg zum CP fanden wir einen „Hexenring“:

Fly und der Hexenring

Diese Pilze haben wir nicht „abgemäht“, aber wir fanden eine Hand voll Maronen, die wir uns später als Vorspeise zum Abendessen zubereitet haben.

Zu Abend haben wir täglich im Gasthaus Weiherhof gegessen. Das ist für uns ungewöhnlich, wir gehen nicht so oft und schon gar nicht hintereinander Essen.
Aber ungewöhnlich ist noch mehr:
(Fortsetzung folgt)

Naturzentrum Nettersheim – Kurztrip

Es muss am 19.02.2006 gewesen sein, als wir uns (Iris und ich) das erste Mal sahen. Damals traf sich eine Gruppe mit dem Namen „Wanderfruende“ zu einer Wanderung am Bahnhof Nettersheim.
Dieser Tag hinterließ in uns bleibende Eindrücke: wir waren auf der Görresburg, einem gallo-römischen Tempelbezirk mit einem Matronenheiligtum. An diesen Weihesteinen kam ich das erste Mal mit Iris und ihrem Bruder Harald ins Gespräch.
Archivbild: Iris und Harald
Weiter ging es dann auf dem Naturerlebnispfad ein Stück rund um Nettersheim und nach dem üblichen Kaffee wieder in Richtung nach Hause.

Einge Zeit später, es war am 02.08.2009, wanderten wir (mittlerweile jung verheiratet) auf den Spuren des Römerkanal-Wanderweges wieder nach Nettersheim. Seitdem sind wir in der virtuellen „hall of fame“ vom Landy-Team eingetragen: http://coord.info/GC187YH

Es war also mal wieder an der Zeit, nach Nettersheim zu fahren und diesmal sogar im eigenen Wohnmobil mit „ÜF“.
Der schön angelegte WoMo-Platz in der Nähe des Naturzentrum Eifel in Nettersheim war für uns super:
Von Mo-Fr kommt morgens der Wagen der Bäckerei Hess und Sa+So kriegt man vorbestellte Brötchen bis ans Auto geliefert.
Ver- und Entsorgung ist gleich nebenan und für derzeit 8 Euro Stellplatzgebühr pro Tag hat man Strom sowie freien Eintritt in die Ausstellung der oberen Etagen des Naturzentrums.
Nettersheim WoMo Platz

Bei der Anreise am Freitagabend war das Wetter nicht ganz so toll, aber wir entschlossen uns zu einem kleinen Spaziergang durch den Ort. In einigen Gaststätten schien es nur Getränke zu geben, wenn man nach den Aushängen vor der Tür geht.
Im Nettersheimer Hof gab es was zu Essen. Keine große Auswahl, nicht unbedingt preiswert und auch nicht gerade viel, aber das Essen war heiß und schmeckte.
Den Rest des Abends verbrachten wir mit einem Ouzo und ein paar Nüsschen bei einem über 50 Jahre alten Märchenfilm (von DVD) im Büschen.

Als wir nach einem ausgiebigen Frühstück am Samstagvormittag losliefen, war es zumindest trocken. Wir waren im Naturzentrum, besichtigten Kalkbrennöfen, Werkhäuser sowie Allerlei entlang des Naturerlebnispfades bis uns auf dem Fossilienacker der Regen endgültig einholte.
Da dieser noch mal nachließ, ging es nach einem weiteren Besuch im Naturzentrum noch mal zu den Matronenweihesteinen im römischen Tempelbezirk.
Nettersheim: Matronenweihesteine, Iris und Fly

Ziemlich nass und hungrig liefen wir zum Ristorante Portofino um uns zu trocknen und zu sättigen. Beides hatte prima geklappt und wir fragten uns, warum wir nicht schon Gestern hier eingekehrt sind…
Bei einem DEFA-Märchenfilm im Büschen freuten wir uns auch schon auf den Sonntag.

Dieser begann schon mal super: Frühstück und Sonne hinter Wolken. Nach einem kurzen Zwischenstopp im Cafe zur Römerquelle zeigte sich die Sonne auf der Wanderung zum „Grünen Pütz“ und „Entlang der Urft“ immer mehr und immer länger, so dass wir die Natur in vollen Zügen geniessen konnten.
Nettersheim: Entlang der Urft

Stunden später traten wir dann zufrieden und entspannt die Heimreise an. Irgendwann kommen wir mal wieder her.
Nach 2006, 2009 und 2012 wäre das vielleicht 2015.

Die lieben Nachbarn…

So manchmal passieren Dinge, die können wir uns einfach nicht erklären:

Wir wollen in den Urlaub, stellen die Fahrräder raus, holen die Klamotten, wollen alles ins/ans Auto packen und stellen fest, an einem Fahrrad ist die Luft aus dem Reifen und das Ventil locker. Wie wohl so was plötzlich passiert?

Wir gehen in den Müllraum und stellen fest, dass die Müllbeutel nicht in die Tonnen geworfen, sondern draufgelegt werden. Wieso kriegt das so Manche(r) einfach nicht geregelt?

Oft stehen dort auch gelbe Säcke mit Dingen aus der Damenhygiene neben den Mülltonnen. Wandern diese Dinge später etwa erst mal auf den Bändern der Recycling-Anlage statt gleich im Restmüll?

Wieso spült eigentlich Jemand seinen Putzlappen in unserer Regentonne – haben die Leute etwa keinen Wasserhahn in der Wohnung?

Neulich haben wir unser „Outdoor“-Katzenklo aus dem Garten vermisst. Stunden später kommt Jemand wieder damit an. Sie hatte es mal eben „ausgeliehen“ (damit UNSERE Katze in IHREM Haus ein Klo hat). Oder heißt es besser entwendet (der Benutzung entzogen)?

So Manchen stört es, wenn die Nachbarn bei Sonnenschein ihre Wäsche auf der Gemeinschaftsfläche trocknen. Warum hängen diese Leute dann ihre eigene Wäsche dort auf?

Wie soll man ein solches Verhalten bezeichnen? Wir nennen es unsozial (asozial).

Anmerkung:
„Umgangssprachlich wird die Attributierung asozial auch für Situationen und Dinge eingesetzt, die in der ursprünglichen Bedeutung des Wortes schlicht „unsinnig“ sind.“ (Quelle: Wikipedia)

Naja, so ist das wohl: es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem Nachbarn nicht gefällt.

es ist ein auf ewig blaues Schaf mit Sonnenhut